Trainer Axel Wehmeier war mit dem Spiel seiner Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz in Greste zufrieden, auch wenn am Ende mit dem 1 : 3 eine Niederlage stand. „Man kann niemand einen Vorwurf machen“, fasste er sein Urteil zusammen. Der TuS Asemissen gehört in der Kreisliga A garantiert zu den Aufstiegsaspiranten, deshalb war es klar, dass Brake besonders in der Defensive konzentriert spielen musste.
Das gelang auch während des gesamten Spiels, obwohl mit Kenneth Klocke und Tobias Schürmann ganz wichtige Spieler fehlten. Wieder äußerst souverän Simon Drexhage in der Innenverteidigung und auch Torwart Niklas Remmert stellte ein ums andere Mal seine Klasse heraus. Mehrfach rettete er gegen frei auf ihn zukommende Stürmer. Um die 70. Minute herum lenkte er kurz hintereinander drei platzierte Schüsse über die Querlatte. So konzentriert in der Abwehr auch gespielt wurde, so unkonzentriert sah dann immer wieder das Spiel nach vorne aus. Da fehlte oft auch schon die Kraft und natürlich oft auch die Cleverness der jungen Spieler.
Fast 30 Minuten wehrte sich Brake gegen die zunehmend überlegen spielenden Asemisser, ohne große Torchancen zuzulassen. Allerdings konnte in der 27. Minute eine scharfe Hereingabe von der linken Angriffsseite nicht mehr verhindert werden und in höchster Not lenkte Sören Pieper den Ball ins eigene Tor. Das 3 : 1 in der zweiten Halbzeit war wieder ein Eigentor, als Norman Wehmeier nach einer scharfen Ecke ins eigene Tor abfälschte. Aber Brake schoss auch ein klassisches eigenes Tor, als Jörn Pieper endlich einmal auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchgehen konnte, den Ball schön vor das Tor zurück spielte und der heransprintende Mohamed Sompare zum 1 : 1 einnetzen konnte. Das war in der 55. Minute. 10 Minuten später allerdings war nach einigen weiteren Chancen für Asemissen das 2 : 1 nicht mehr zu verhindern.
„Das war ein verdammter Arbeitssieg. Wir brauchen zwei Eigentore zum Erfolg. In der zweiten Halbzeit haben wir Brakes Keeper zum Helden geschossen“, fasste Asemissen Trainer Florian Müller zusammen.
Also, alle haben gut gekämpft und in der Abwehr sehr konzentriert gespielt, wobei auch die Außenstürmer immer wieder mit zurück mussten, letztlich reichten die Kraft und Konzentration dann nicht mehr, um mehr als ein paar Konter nach vorne zu spielen.
Eins sollte einmal besonders hervorgehoben werden. Der Schiedsrichter Timo Franz-Sauerbier aus Kalletal war ein hervorragender Spielleiter, absolut suverän in allen Situationen, ohne eine einzige zweifelhafte Entscheidung. Einfach hervorragend.
Es folgen nun drei Spiele, in denen wieder Punkte für Brake drin sein müssten – gegen Bentorf/Hohenhausen, gegen Bexterhagen und gegen Oerlinghausen II. Jedenfalls kann die Mannschaft selbstbewusst auf der Leistung aufbauen.
Wer sich die Spielszenen im Video ansehen möchte, sollte hier das FuPa-Portal anwählen.
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