Unentschieden der Ersten in Kalldorf

Ein Unentschieden mit 2 : 2 gegen den Aufsteiger SG Kalldorf ist auf jeden Fall in Ordnung. Es war auf einem betonharten holprigen ehemaligen Rasenplatz ein eher zerfahrenes Spiel. Allerdings darf der Platz nicht alles entschuldigen. Wenn von den Anspielen in den Sturm fast 100 Prozent der Bälle beim Gegner landen, dann hat das auch etwas mit fehlender Konzentration zu tun. Wenn man angespielt werden soll, kann man übrigens auch nicht immer darauf warten, dass der Gegenspieler den Ball doch irgendwie verstolpert oder durchlässt. Mit anderen Worten: Man kann nicht immer wartend hinter dem Gegner stehen, sondern mindestens ein Spieler muss dem Ball immer auch mit Tempo entgegen kommen. Hat man bei Brake in Kalldorf nicht gesehen.

Albert Schulz – der Ball verspringt

Kalldorf machte während des gesamten Spiels mehr Druck, dennoch blieb Brake mit einigen Konterversuchen gefährlich. Als Albert Schulz seine Schnelligkeit bei einem Spurt über den rechten Flügel in der 18. Minute voll ausspielte, wurde er im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kenneth Klocke zur Führung. Kalldorf bemühte sich nach Kräften um den Ausgleich und holte Ecke um Ecke heraus. Es war nur eine Frage der Zeit, wann der Ausgleich fallen würde. Ein Querschläger nach einer Ecke lieferte dann die Vorlage zum Ausgleich. Immerhin hatte Mohamerd Sompare noch eine einzelne Großchance, als sein Heber von der Latte ins Feld zurücksprang.

In der zweiten Halbzeit ging´s genauso weiter. Brake kam eigentlich überhaupt nicht ins Spiel. Kalldorf machte weiter Druck. Die Kalldorfer Spieler ballerten allerdings in der Regel weit genug am Tor vorbei. Aber nach einem geschickten Dreher im Strafraum fand die Nummer 9 in der 57. Minute dann doch die Lücke zum 2 : 1. Danach wurden die Braker endlich ein wenig konzentrierter und entschlossener und kamen nun auch häufiger vor das Kalldorfer Tor. Nach einer der Ecken konnte Norman Wehmeier den Ball am kurzen Pfosten über die Linie drücken.

Die Sekunde vor dem Ausgleich

Da dem Schiedsrichter die Sicht versperrt gewesen war, hatte der Kalldorfer Torhüter auf Nachfrage zugegeben, dass er den Ball zur Ecke gelenkt hatte. Fair play.

Am Donnerstagabend geht’s weiter mit dem Heimspiel gegen den TSV Kirchheide. Ein konzentriertes Spiel müsste eigentlich drei weitere Punkte bringen. Es folgt das Auswärtsspiel gegen SV Werl-Aspe. Gerade weil in den letzten Jahren dort die Punkte nur abgegeben wurden, könnte sich die Mannschaft diesmal ja mehr vornehmen.