Ja, alle haben sich bemüht im Spiel gegen Oerlinghausen II. Aber es war insgesamt eindeutig zu wenig. Es reicht nämlich nicht, sich zu bemühen, keine Fehler zu machen. Es wird der Ball im Zweifel dann schnell weggeschlagen – entsprechend verkrampft und ungenau, oft sogar blind sind die versuchten Abspiele. Brake war im Spiel nach vorn deshalb total harmlos, Chancen gab es nur ganz wenige. Ein Tor muss dann schon durch eine Einzelleistung fallen – so auch beim 1 : 0 in der 15. Minute durch Jörn Pieper. Vorausgegangen war eine Energieleistung von Innenverteidiger Tjalf Deppe, der sich durch das Mittelfeld tankte und den Ball zu Jörn Pieper durchsteckte.
Leider fiel der Ausgleich schon drei Minuten später, sehr unglücklich, weil ein harmloser Freistoß so abgefälscht wurde, dass er ins Tor trudelte. Wenn man schon selbst keine Chancen herausspielt, fallen dann auch noch eher unnötige Tore – in diesem Fall nach der Halbzeit zweimal nach Eckbällen von links mit unbedrängten Oerlinghauser Spielern.
Am Donnerstag geht´s schon weiter gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf, gegen den TuS Lüdenhausen. Es ist zu hoffen, dass die verletzten Tobias Schürmann und Necati Kezer schnell wieder fit werden. Aber unabhängig davon muss jeder Einzelne wieder mehr Zutrauen zu den eigenen Fähigkeiten entwickeln. Es geht garantiert bei jedem besser, jeder kann den Ball ruhiger kontrollieren und entsprechend „mit Auge“ zum Mitspieler weitergeben. Es dürfen dabei auch Fehler gemacht werden. Das ist immer noch besser als ein zusammenhangloses Gekicke. Und es muss auf dem Spielfeld viel mehr miteinander gesprochen werden. Also, es geht garantiert besser als gegen Oerlinghausen.
Fotogalerie (Alle Fotos von Michael Reimer):