4 : 2 hat die Erste gegen Hohenhausen verloren. Verdient verloren in einem Fußballspiel ohne höhere Ansprüche. Wobei Hohenhausen minimale Ansätze von Spielkultur erkennen ließ. Aber es ist ja auch schwer, mitten in der Woche zu spielen vor verwöhnten Zuschaueraugen, die an den Vortagen die Spiele vom BVB und Bayern gesehen hatten. Aber kann man sich nicht auch in der Kreisliga davon was abgucken?
Man kann! Man kann sich abgucken, dass jeder ballführende Spieler mindestens zwei Anspielstationen haben muss. Wie geht das? Natürlich dadurch, dass jeder Spieler weiß, er muss dann besonders schnell und mit Raumübersicht laufen, wenn er den Ball nicht hat. Das ist die Grundregel. Dann kann man sich den Ball immer wieder zuspielen – im Idealfall sogar nur mit ein oder zwei Ballberührungen. Und alle machen mit – immer! Und sorgen dafür, dass der Raum möglichst in Dreiecksformationen kontrolliert überbrückt wird. Das geht auch in der Kreisliga oder in der Bezirksliga.
Sicher, es gibt auch noch ein paar andere Grundregeln für kontrolliertes Spiel. Als erstes jedoch müsste diese Bereitschaft, vor allem ohne Ball mit größter Schnelligkeit und Übersicht zu laufen in Fleisch und Blut übergehen. Wahrscheinlich müsste man mit entsprechenden Übungen schon im Fussball-Kindergarten anfangen. Aber es gibt Beispiele, dass man das auch noch im hohen Fussballalter lernen kann.