Gerechtes Unentschieden gegen TBV Lemgo II

 

Ein Punkt gesichert und Tabellenplatz 5 gehalten, was will man mehr? Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie auf keinen Fall verlieren wollten. Der gegenseitige Respekt war bei den Spielern groß. Torraumszenen waren eher selten. Viel spielte sich im Mittelfeld ab.

Zunächst erspielte sich Brake eine leichte Überlegenheit, erst ab der 30. Minute kam Lemgo etwas häufiger in die Braker Hälfte. Diese leichte Braker Feldüberlegenheit in der ersten Hälfte konnte Lemgo in der 2. Halbzeit in etwa ausgleichen. 

Großchance für Fynn- Dario Mannel in der 5. Spielminute

Nach fünf Minuten allerdings hatten die Braker den Torschrei bereits auf den Lippen. Fynn-Dario Mannel war frei durch und setzte den Ball nur wenige Zentimeter neben den rechten Pfosten. Schade! Fünf Minuten vor Ende der Partie gab´s noch einmal große Aufregung. Fynn-Dario hatte sich bei einem Konter durchgetankt, wurde mit unsauberen Mitteln ins Straucheln gebracht, und der ansonsten gute Schiedsrichter pfiff den Vorteil ab.Die anschließenden Wortgefechte eskalierten offensichtlich so sehr, dass der Lemgoer Torwart und Fynn Dario Mannel des Feldes verwiesen wurden.  Dumm gelaufen!

Dieses Spiel hat einige interessante Erkenntnisse gebracht. In den vergangenen Spielen ließ sich die Abwehr zu oft zu stark in Bedrängnis bringen. Das war diesmal ganz anders. Immer wieder schoben sich auch die Innenverteidiger sehr gut hinten raus. Ergebnis: Die Lemgoer Stürmer standen oft im Abseits bzw. wurden deutlich vor dem eigenen Strafraum gestört. Diese clevere taktische Ausrichtung ging diesmal vielleicht ein wenig zu Lasten der offensiven Gefährlichkeit.  In diesem Spiel wurde die schnellen und gefährlichen Konter-Kombinationen nach vorn vermisst, und in der zweiten Halbzeit ging dann  die Passgenauigkeit auch zunehmend verloren. 

Aber ganz wichtig ist die Erfahrung und die taktische Erkenntnis, dass zu Null gespielt werden kann, wenn man sich nicht zu weit nach hinten drängen lässt und sich im offensiveren Abwehrverbund sehr flexibel und konzentriert gegenseitig unterstützt.  

Immer wieder hört man von langjährigen Braker Zuschauern anerkennde Worte über die taktische Ausrichtung der Mannschaft, über deutlich gewachsenen Fähigkeiten im Zusammenspiel und natürlich auch über sich weiter verbessernde Leistungen einzelner Spieler. Auch wenn all das Misserfolge zum weiteren Lernen wie in Schötmar und gegen Ahmsen nicht ausschließt, kann man sagen: Der TuS Brake war sehr, sehr lange nicht mehr so gut.