Fußball findet in Corona-Zeiten nicht statt. Realistisch betrachtet wird das noch lange andauern. Weil es um sehr viel Geld geht, wird der Bundesligafußball ohne Zuschauer und mit enormen Corona-Test-Aufwand fortgesetzt. Aber was geschieht im Amateurfußball? Optimistische Hoffnungen gehen von einem Wiederbeginn des Amateurfußballs frühestens im September aus. Die Saison 2019/2020 wird sicher auf irgendeine Weise annulliert – vielleicht zur nächsten Saison mit Aufsteigern, aber sicher nicht mit Absteigern. Das heißt: „Brake ist unabsteigbar“, wie Fußballchef Dirk Pielemeier erleichtert feststellt.
Unter den westfälischen Fußballvereinen hat es eine Umfrage gegeben, bei der 88,4 Prozent für den Abbruch der laufenden Saison votiert haben. Die genauen Regelungen werden in nächster Zeit beschlossen.
Jetzt gilt es, sich mit dem bisher Unvorstellbaren zu beschäftigen. Es wird sehr lange kein Fußball gespielt werden. Kann die Fußballabteilung des TuS Brake dennoch am Leben gehalten werden? Wie kann der Zusammenhalt in den Mannschaften aufrecht erhalten werden. Welche Herausforderungen ergeben sich besonders auch für die Jugendmannschaften? Die jungen Fußballer sollen den Kontakt zum Spiel und zu ihrem Verein nicht verlieren.
Eine ganz wichtige Frage: Gibt es Formen des Fußballs unter Einhaltung der strengen Corona-Regeln, also mit Abstand und Hygieneregeln? Ist es denkbar, Trainingsformen zu entwickeln, in den Körperkontakt vermieden wird? Kann Fußball Spaß machen mit Schussübungen und -wettbewerben – wie früher beim „Elferkönig“ – oder mit Einzel-Technikübungen? Ideen dazu werden auch entscheidend sein bei der Frage der Wieder-Eröffnung der Sportplätze.
Also, jetzt sind neue Ideen gefragt. Die Fußballabteilung des TuS Brake soll auch in Corona-Zeiten aktiv bleiben.