Ohne acht Stammspieler war die Erste im Mittwochspiel gegen Werl-Aspe ohne Chance. Weil es einige Verletzte gab, andere Termine wahrgenommen werden mussten oder Urlaub anstand, war die Mannschaft notgedrungen bunt zusammengewürfelt. Ein eigenes Kombinationsspiel kam so garnicht zustande. Einige bemühten sich, kämpften und versuchten den flinken Werl-Aspern etwas entgegenzusetzen, wie Firat Kartal mit großem Laufpensum oder als zentraler Defensivmann immer wieder Tobias Schürmann. Aber es klappte dann das notwendige Zuspiel zum eigenen Mitspieler einfach nicht. Es wollte scheinbar auch niemand den Ball wirklich haben. Trainer Axel Wehmeier entfuhr es zwischendurch ganz treffend: „Die ärmste Sau ist der ballführende Spieler.“ Immer wieder liefen die eigenen Spieler vor dem ballführenden weg, statt mit Tempo auf ihn zuzukommen, um sich so vom Gegner zu lösen.
Werl-Aspe, muss man zugeben, hatte eine Großzahl weiterer hochkarätiger Chancen, u.a. einen verschossenen Elfmeter. Ihr Trainer Thorsten Meier hatte 14 : 2 Chancen gezählt. Das drückt zutreffend die Überlegenheit Werl-Aspes aus. Mit dem 0 : 3 war Brake gut bedient.
Sonntag geht´s nach Kirchheide. Ein ganz wichtiges Spiel auf dem Kunstrasenplatz. Wenn dort nicht gepunktet wird, bleibt zunächst einmal ein Kellerplatz in der Tabelle. Gerade in Kirchheide sind nicht nur von einzelnen Spielern Kraftanstrengungen gefordert, sondern von allen. Es geht nur mit dem Bewusstsein, wir sind eine Mannschaft, jeder hilft dem anderen, vor allem auch wenn durch Laufarbeit Anspielstationen entstehen müssen. Dann könnten die spielerischen Fähigkeiten mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein wachsen. Nur dann hat Brake eine Chance.