Mit einer 0 : 8 – Niederlage nach Hause zu fahren, ist eigentlich nicht wirklich schön. Aber unsere Erste kann aus dieser deklassierenden Niederlage in Ahmsen viel lernen. Es war eine regelrechte Lehrstunde. Die Spieler wissen nun, wie sie spätestens in der nächsten Saison auf dem eigenen Kunstrasenplatz Fußball spielen können. Denn es hatte auch mit dem Kunstrasen zu tun, dass die Ahmser ein schnelles Flachpassspiel aufziehen konnten. So schnell, dass unsere Spieler schon fast die Orientierung verloren.
Die eingeübten Spielzüge gingen so: Schnelles Entgegenkommen im Mittelfeld, immer schnell und flach einander zugespielt, dann startete einer der schnellen Stürmer in höchstem Tempo auf den Außenbahnen, sofort wurde der Ball in die Schnittstelle der Abwehr steil gespielt, der Stürmer war damit schon im Rücken unserer Abwehr und spielte den Ball hart und flach vor das Tor. Dort war sein Mitstürmer von der Gegenseite bereits in hohem Tempo angekommen und konnte den Ball oft völlig frei verwerten. Die Ahmser Spieler waren so flink – in Beinen und Kopf -, dass die Braker oft wie Statisten wirkten.
So stand es dann zur Pause bereits 5 : 0. Gleich nach der Pause ein Lichtblick: Brake schien diese Art des Fußballs auch mal probieren zu wollen. Norman Wehmeier behauptete im Mittelfeld den Ball und erwischte die Schnittstelle zwischen zwei Abwehrspielern für einen Pass in den freien Raum, den Jörn Pieper am herausstürzenden Torwart vorbei nur ganz knapp über die Latte zirkelte. Kurz darauf hatte auch noch Ayhan Karadan eine ähnlich gute Chance, die aber Bengt Pyka im Tor der Ahmser hervorragend parierte. Das war´s dann aber auch mit Braker Torannäherungen. Niklas Remmert im Tor erlebte einen frustrierenden Nachmittag, so oft liefen sich die Ahmser frei oder kamen allein auf ihn zu. Immerhin konnte er noch einen gut geschossenen Elfmeter halten.
Also, sich an das Spiel der Ahmser positiv erinnern und nachahmen. Laufwege und hohes Tempo im Mittelfeld aufeinander abstimmen und dann diese Spielzüge einüben. Auf Kunstrasen geht das besonders gut.
Einige Fotoeindrücke von Michael Reimer von: