Licht und Schatten wechselten sich im Spiel der Ersten gegen den Tabellennachbarn SV Werl-Aspe immer wieder ab. Der erste deutliche Schatten schon in der 8. Minute. Ecke für Werl-Aspe. Irgendwie versuchen sich die Braker im Strafraum zu positionieren. Niemandem fällt auf, dass die Nr. 17 der Wer-Asper absolut frei 2 Meter vor dem Tor steht. Ihm bleibt dann auch wirklich nichts anderes übrig, als den Ball ins Tor zu nicken. Als die Braker Mannschaft das Spiel danach langsam besser in den Griff bekommt, die nächste kalte Dusche. Unerwarteter Ballverlust im Mittelfeld, Steilpass auf den frei durchstartenden Tim Meier (Nr. 10). Es steht 0:2.
In der Folge gab es immer wieder Versuche. torgefährlich zu werden. Aber immer wieder auch Frust und Enttäuschung. Zu ungenau oft die Zuspiele, häufig auch liefen die Stürmer ins Abseits. Dennoch gab es einige Torchancen, dabei aber zu oft zu unkonzentrierte Schussversuche.
Kurz nach der Halbzeit keimt noch einmal Hoffnung auf, als sich Norman Wehmeier energisch durchsetzt und auf 1:2 verkürzt. Das Braker Spiel blieb bemüht, wurde aber nicht wirklich besser. Charakteristisch immer wieder die ungenauen Zuspiele. Ball irgendwie erkämpft und dann den Vorteil wieder hergegeben. Es soll jedoch nicht verschwiegen werden, dass Werl-Aspe gut gestaffelt im Mittelfeld stand und immer wieder durch geschicktes Verschieben die Räume eng machte.
In der 82. Minute dann noch einmal ein krasser Braker Abwehrfehler in eigentlich unbedrängter Situation. Der unverhofft an den Ball gekommene Werl-Asper Stürmer nutzt das Geschenk zum 1 : 3. Sechs Minuten später keimt doch wieder kurz Hoffnung auf, als Norman Wehmeier einen verunglückten Torabstoß clever zum Anschlusstreffer nutzt. Doch kurz darauf stellt Werl-Aspe nach weiteren Fehlern den alten Abstand wieder her.
Es war eine insgesamt verdiente Niederlage. Werl-Aspes junge Mannschaft war gut organisiert, lauffreudig und konzentriert. In der Braker Mannschaft gab es immer mal gute Einzelleistungen, aber kein gut organisiertes Zusammenspiel, zu oft auch zu unkonzentrierte Zuspiele. Wirklich gemeinsame Aktionen kamen kaum zustande. Berücksichtigt werden muss dabei natürlich, dass Albert Schulz und Niklas Remmert nicht spielen konnten. Positiv sicher die aufsteigende Leistungskurve von Patrick Kunze und das immer häufiger aufblitzende fußballerische Talent von Marvin Laube.
Einige Eindrücke von Michael Reimer: