Welch Katastrophe beim letzten Heimspiel gegen den TuS Lüdenhausen auf dem Braker Walkenfeld. Der heimische TuS unterlag mit 2:3 den Gästen aus dem Kalletal. Ganz bittere Niederlage. Wir hätten uns heute absetzen können aus den unteren Tabellenregionen.
Allerdings haben wir es Lüdenhausen einfach zu leicht gemacht. Der Gast war dreimal in der ersten Halbzeit bei uns vor dem Tor und macht daraus drei Tore. Aber nur deshalb, weil wir auch dreimal nicht aufmerksam waren. Sorry, es war leider so.
Der kroatische Magier Ivan hatte heute wohl seinen Zauberstab vergessen.
Ethem Demirkol mit einem Direktschuss in der 26. Minute erzielte das 0:1. Unhaltbar für unseren Mohammed im Tor. Da standen wir in der Defensive nicht gut organisiert Das 0:2 erzielte der Lüdenhauser Goalgetter Strate in der 34. Minute per Kopf. Er konnte sich die Ecke quasi aussuchen, da er fast mutterseelenallein vor dem Braker Gehäuse stand. Der heimische TuS steckte zwar nicht auf, wir hatten allerdings nicht wirklich eine zwingende Torchance. Dann sogar noch vor der Pause das 0:3 aus dem Gewühl heraus im Sechzehner. Da musste der Ball vorher schon aus der Gefahrenzone befördert werden. Völlig unnötig das Tor.
Bedauerlicherweise fehlte heute unser Mittelfeldmotor Manuel Süllwold, zudem fehlte noch Albert Schulz, bedingt durch eine Sperre, sowie verletzungsbedingt Jonas Hildebrand und Ashley James sowie der in den USA weilende Eduard Harms.
Nach dem 0:3 hat Lüdenhausen den Sieg nach Hause gezittert. Das 1:3 erzielte Samuel Herbrandt in der 60. Minute. Als Fabian Schnittger einen berechtigten Elfmeter in der 75. verwandelte, keimte noch einmal Hoffnung auf, aber leider hat es nicht mehr gereicht. Wir waren einfach nicht wach und effektiv genug. Das hat man gemerkt. Keine wirklichen Torchancen in der ersten Halbzeit. In der 2. Halbzeit waren wir absolut tonangebend, aber leider hat es nicht mehr zum Unentschieden gereicht, selbst das wäre eigentlich zu wenig gewesen.
Wir wollten das Spiel gewinnen, allein schon aufgrund der Tabellensituation. Da hätte uns ein Dreier richtig gut getan.
In der 2. Halbzeit hatten wir durch Tobias Schürmann und Jörn Pieper, der eingewechselt wurde, noch zwei gute Möglichkeiten, diese wurden aber dummerweise nicht genutzt bzw. überhastet abgeschlossen. Jörn Pieper kann man aber absolut keinen Vorwurf machen, er spielt noch in der A-Jugend und das war heute sein erster Einsatz im Seniorenbereich. Das wurmt natürlich schon, dass wir das Spiel verloren haben.
Gott sei Dank haben unsere Konkurrenten auch Federn gelassen, außer Oerlinghausen II mit einem unerwarteten Sieg gegen den TuS Asemissen. Merkwürdig !
(Michael Berge)