In Ahmsen nur 10 Minuten von der Sensation entfernt

Gegen den Kreisliga-A-Spitzenreiter TuS Ahmsen hervorragend gespielt, bis zur 86. Minute verdient mit 1 : 0 geführt – dann allerdings doch noch mit 3 : 1 verloren! Fußballobmann Stefan Pieper fasste das zwiespältige Urteil der Braker Zuschauer mit einem erstaunten und  anerkennenden Stirnrunzeln zusammen und sprach das aus, was alle anderen Fans nach Spielschluss genauso empfanden: „Sehr schade!“. Die Erste war in Ahmsen nur 10 Minuten von der Sensation entfernt. Sie führte durch das wieder gut herausgespielte Tor von Samy Herbrandt lange Zeit mit 1 : 0. (75. Min.) Erst in der 86. Minute konnte Sören Seifert doch noch ausgleichen und mit nachlassenden Kräften waren die Siegtore in der 90. und 95. Minute dann nicht mehr zu verhindern. Schade

Die gesamte Braker Mannschaft hatte miteinander schon im Mittelfeld und auch in der Verteidigung eine Defensivleistung der Sonderklasse abgeliefert und immer wieder Konter gestartet. Alle Spieler unterstützten sich gegenseitig clever, laufstark, mit wirkungsvoller Dopplung der schnellen Ahmser Stürmer. Die Passwege wurden immer wieder zugelaufen, meistens war bereits ein Braker da, wo der Ahmser Ball hinkam.Die Räume wurden zeitweise so eng gemacht, dass ein Durchkommen immer wieder abgeblockt wurde. Wie schon im Hinspiel wussten die erfolgsverwöhnten Ahmser Spieler oft nicht, wieso ihnen nichts gelang.

Andre Kirsch (19) als Turm in der Schlacht

Es darf nicht unbeachtet bleiben, dass vier Braker Stammspieler und auch Trainer Alex Kirsch  coronakrank fehlten. Das wurde mehr als ausgeglichen durch die mannschaftliche Geschlossenheit nach dem Motto „Jeder mit jedem“ und Jeder für jeden“. Obwohl eine solche Gesamtmannschaftsleistung die Grundlage für alle weiteren Spiele sein muss, sollte doch die Leistung  zweier Einzelspieler herausgestellt werden. Überraschend stand Niklas Remmert im Tor. Er machte seine Sache mit einigen besonderen Paraden und seiner Sicherheit sehr gut. Herausragend war Andre Kirsch in ungewohnter Position mitten im Abwehrverbund. Würden die geblockten Schüsse, die abwehrenden Kopfbälle, das Zulaufen der Räume, die Zweikampfstärke und das kontrollierte Herausspielen mit Punkten bewertet, er würde er sicher auf Platz eins stehen. Alle anderen Abwehrspieler wären ihm allerdings knapp auf den Fersen. Alle Braker Spieler haben weit mehr gezeigt, als viele Fans und wahrscheinlich auch sie selbst geglaubt haben.

Gerade weil der Blick auf die Tabelle nicht allzu erheiternd ist, muss die Leistung in diesem Spiel Mut machen und Selbstvertrauen geben.

Wieder eine Super-Parade durch Niklas Remmert