3 : 3 hieß es am Ende – ein letztlich gerechtes Ergebnis. Lange hatte es nach einem Sieg für Lüerdissen ausgesehen. Denn bis weit in die zweite Halbzeit führte Lüerdissen mit 3 : 2. Doch in der letzten Viertelstunde raffte sich die Erste noch einmal auf und erkämpfte sich eine Reihe von Torchancen. Dann setzte sich Jörn Pieper auf der rechten Seite durch und konnte den nach vorne mitstürmenden Manuel Süllwold bedienen, der schließlich noch das vielumjubelte 3 : 3 erzielte.
„Zu Beginn des Spiels war unsere Mannschaft mal wieder noch garnicht auf dem Platz“, monierte Trainer Axel Wehmeier. Es spielte nur Lüerdissen. So dauerte es dann auch nur bis zur 5. Minute, bis Alexander Quast nach einer schönen Einzelleistung zum 0 : 1 einnetzte. Nach den ersten verschenkten 20. Minuten kam Brake aber stärker auf. In der 30. Minute konnte Patrick Schröder im Lüerdisser Tor einen fast unhaltbaren Schuss von Norman Wehmeier gerade noch um den Pfosten drehen, aber wenig später zirkelte Manuel Süllwold einen Freistoß geschickt in den Strafraum und Tobias Schürmann stocherte den Ball energisch über die Linie. Als Norman Wehmeier einen Eckball direkt aufs Tor schoss, konnten die Lüerdisser den Ball nur noch an die Unterkante der Latte lenken und damit ins Tor.
Kurz vor der Pause kam Lüerdissen wieder stärker auf und konnte den Ausgleich erzielen. Ein Tor, was so eigentlich nicht fallen darf. Ein langer Einwurf springt im Braker Strafraum so auf, dass die Lüerdisser daraus ziemlich ungehindert ein Kopfballtor erzielen können. Entsprechend viel Frust und Ärger entlud sich in der Halbzeitkabine. Doch es wurde noch schlimmer, als Lüerdissen nach einer Reihe von weiteren Unkonzentriertheiten zur Führung einschießen konnte. Als dann sogar noch ein Elfmeter für Lüerdissen gegeben wurde, schien das Spiel gelaufen zu sein. Doch es kam wieder einmal der große Moment von Torwart Muhammed Eyigün. Er lenkte den platziert geschossenen Ball um den Torpfosten.
Das gab wieder Hoffnung. Es wurde wieder Druck nach vorne entwickelt. Einige Chancen wurden erspielt und zunächst noch kläglich vergeben. Aber dann kam doch noch der große Moment von Jörn Pieper und Manuel Süllwold mit dem Ausgleichstor. Jörn Pieper setzte wenige Minuten später sogar noch einen Schuss an den Pfosten.
In dem Spiel wechselten sich Licht und Schatten immer wieder phasenweise ab – für die ziemlich große Zahl von Zuschauern dadurch ein unterhaltsames Spiel, in dem Lüerdissen insgesamt spielerisch sicher besser war, Brake sich aber immer wieder zu einer Energieleistung aufraffte.
Nun geht´s mit hoffentlich starkem Willen und entsprechender Konzentration am nächsten Sonntag gegen Donop/Voßheide und dann am letzten Spieltag nach Lüdenhausen. Die noch notwendigen Punkte müssen da geholt werden.