„Das ist ein Meilenstein in der Entwicklung unseres Vereins,“ darin waren sich Michael Becker als Vorsitzender und Dirk Pielemeier als Abteilungsvorsitzender Fußball einig. Einstimmig hat der Sportausschuss der Stadt Lemgo für den Standort Brake-Walkenfeld votiert. Im städtischen Haushaltsplan sind bis zu 500.000 Euro dafür vorgesehen, den Tennenplatz durch eine Kunstrasenspielfläche zu ersetzen. Wenn der Rat am 19. Februar diese Empfehlung bestätigt, kann es schnell an die Realisierung gehen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die neue Fußballsaison bereits auf dem Kunstrasenspielfeld beginnt.
Grundlage der Entscheidung des Sportausschusses ist ein Standortgutachten der „Peter-Wehr-Consulting“ (Essen) und des Planungsbüros Koch (Oldenburg). Im Rahmen eines Gesamt-Freizeitgutachtens für die Stadt Lemgo wurden die möglichen Kunstrasen-Standorte Brake und Lieme genauestens untersucht. Es wurde dabei akribisch darauf geachtet, dass nach vorher festgelegten Kriterien beide Vereine absolut gleich behandelt und überprüft wurden.
Nach den Besichtigungen wurden vertiefende Standortanalysen erstellt, die Nutzungsintensität im Verlauf der Jahre 2012 bis 2017 wurde gegenübergestellt, es wurden zusammen mit der Stadtverwaltung und dem Stadtsportverband einheitliche Bewertungskriterien festgelegt und es wurde eine praxiserprobte „Vereins-Risikobewertung“ mit Hilfe eines Fragebogens durchgeführt zu den Bereichen Vereinsmanagement, Vereinskultur, innere und äußere Kommunikation, Sportbetrieb, Vereinsentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit. „Das Gutachten ist fachlich absolut überzeugend“, stellt Rolf Eickmeier von der Braker „Planungsgruppe Kunstrasen“ zusammenfassend fest.
In der intensiven mündlichen Anhörung haben Michael Becker, Dirk Pielemeier und Dirk Vögeli vor den Gutachtern den Verein und die Fußballabteilung faktenreich, sachkundig und engagiert dargestellt, so dass bei nahezu allen Einzelkriterien positive Einschätzungen gegeben wurden. Insbesondere Dirk Vögeli hat mit seiner anschaulichen Präsentation mit den Braker Argumenten einen großen Anteil an dem Erfolg.
Aktuelle Meldung: Nun hat auch der Haupt- und Finanzausschuss – bei drei Enthaltungen – der Gutachterempfehlung einstimmig zugestimmt. Am 19. Februar wird in der Ratssitzung die Empfehlung der beiden Ausschüsse dann nur noch bestätigt.