Eigentlich ein Spiel zum Vergessen. Woran lag´s diesmal beziehungsweise eigentlich immer? Wichtige Leistungsträger waren wieder nicht dabei oder fielen während des Spiels noch aus. Manuel Süllwold plagt sich mit Verletzungen herum. Jonas Hildebrand konnte nicht spielen, Fabian Schnitger musste schon in der ersten Halbzeit aufgeben und Olli Isaak in der zweiten Halbzeit. Natürlich muss dann immer improvisiert werden und die Abstimmung in der Mannschaft kann dann ja auch nicht mehr stimmen.
Also sind viele Pässe eher Zufallsprodukte, dabei entsteht bei allen Frust, den jeder irgendwie zurückhält, aber das Zusammenspiel wird immer schlechter und individuelle Fehler häufen sich. Man sieht´s dann schon an der Körperhaltung – alle lassen gleichsam die Köpfe hängen, wie der Trainer oft beklagt.
Es gibt leider auch niemanden in der Mannschaft, der dann laut und wortgewaltig und durch eigenes Vorbild die Richtung vorgeben könnte, an dem sich die anderen orientieren könnten – wodurch vielleicht knappe Spiele durch Kampf- und Willenskraft auch einmal herumgerissen werden könnten.
Das Problem liegt jedoch noch tiefer. Wenn beim Training zusätzlich zu den Verletzten weitere Spieler durch ihre beruflichen, studienmäßigen und anderen Verpflichtungen nicht dabei sein können, ist es für Trainer unmöglich, Spielzüge oder taktische Varianten einzuüben. Aber das ist auch in der Kreisliga A nötig, um konkurrenzfähig zu sein, gerade wenn junge Spieler in die Mannschaft hineinwachsen sollen.
So, das war eigentlich der Bericht zum Spiel in Ahmsen. All das konnte man dort mit Händen greifen. Die Ahmser Aufsteigermannschaft war in fast allen Situationen gedankenschneller und führte schnell 2 : 0. Immerhin wurde das Anschlusstor nach einem Eckball erzielt. Und nach der Pause klatschte ein Schuss von Albert Schulz an den Pfosten – also etwas Pech kam dabei auch noch hinzu. In dieser Phase war schon zu erkennen, dass die Mannschaft fußballerisch mithalten könnte. Aber auch Ahmsen vergab weitere Chancen und machte dann in den letzten 10 Minuten noch einmal drei Tore – zum Teil nach krassen Braker Fehlern.
Also, was ist zu tun? In der Nachbesprechung noch auf dem Platz hat der Trainer die Linie vorgegeben: Jeder ist verpflichtet, alles dafür zu tun, dass die Trainingstermine eingehalten werden. Gemeinsames Training ist und bleibt die Grundlage für eine Mannschaft. Die nächsten Spiele gegen Tabellennachbarn sind sogenannte Sechspunktespiele. Da braucht´s auch am Spieltag volle Konzentration. Und zu hoffen ist natürlich, dass die verletzten Spieler zurückkommen.