Eigentlich war es ein typisches Unentschieden-Spiel an diesem dunklen November-Nachmittag auf dem Walkenfeld. Die Braker Mannschaft spielte nicht immer mit letzter Konzentration und Konsequenz. Da Hohenhausens spielerische Möglichkeiten eher begrenzt waren, schlich sich wohl das Gefühl ein „Über kurz oder lang packen wir die schon“. Doch Hohenhausen wollte da nicht mitmachen.
Sie ließen sich durch Fehler und Fehlpässe nicht entmutigen. Der kämpferische Wille war vor allem auch im wuseligen Sturm erkennbar. Und in der 80. Minute war es geschafft. Ein Schuss schlug in der langen Ecke unhaltbar ein.
Immerhin setzte Tim Hillebrand kurz danach noch einen satten Schuss an den linken Pfosten. Aber es passte ins Bild, dass auch der Abpraller nicht im Tor untergebracht werden konnte. Als die Abwehr dann offen war, konnte Hohenhausen in der Schlussminute noch einen Konter zum 2 : 0 verwandeln.
Wie sagte doch ein Hohenhausener Fußball-Rentner: „Nun regt euch doch nicht auf, wir brauchen die Punkte doch wirklich dringender als ihr.“ Da hat er natürlich nicht ganz unrecht. Denn insgesamt verlief die Saison für die Erste deutlich besser als erwartet.
Nicht immer ganz verständlich für Außenstehende ist das Auf und Ab. Es gab einige deftige Klatschen, dann aber auch wieder wirklich konzentrierte und clevere Spiele, die eher unerwartet gewonnen wurden. Einen sicheren Tipp kann man auf die Ergebnisse der Ersten nicht abgeben.
Dennoch kann man zusammenfassend sagen, die technischen und vor allem die taktischen Fähigkeiten haben sich gegenüber den Vorjahren sehr deutlich verbessert – sicher auch ein Verdienst von Andreas Ridder.