Auftaktniederlage in Helpup

Eine Halbzeit reicht nicht zum Punktgewinn

In der ersten Hälfte wurde das Spiel gegen die neuformierte Helpuper Mannschaft von den Brakern klar dominiert. Im Defensivverhalten immer aufmerksam, oft eher am Ball als die anspielbereiten Gegenspieler und mit kontrolliertem Ballbesitz gelangen einige sehenswerte Kombinationen. Allein, was fehlte, war ein Torerfolg. Immer wieder konnten sich Helpuper Spieler mit letzter Kraft in die Braker Schussversuche werfen.

Allerdings hätte das Spiel vielleicht einen günstigeren Verlauf genommen, wenn Jörn Pieper in der 3. Spielminute einen Elfmeter verwandelt hätte. Christopher Mannel war von seinem ungestümen Gegenspieler von den Beinen geholt worden. Doch der Helpuper Torhüter konnte den Ball halten.

In der zweiten Spielhälfte jedoch gingen die Konzentration und Kontrolle immer mehr verloren. Die Zuspiele wurden zunehmend ungenau, die Abwehrprobleme mit den kämpferisch nachsetzenden Helpupern wurden immer gravierender, das Mittelfeld konnte das Spiel nicht mehr selbst gestalten und nach hinten die Räume auch nicht mehr genügend absichern, die Abwehrspieler gerieten so immer häufiger ins Schwimmen. Da halfen auch einige Glanzparaden von Torhüter Manuel Paul nicht dauerhaft.

Dennoch brauchte Helpup in der 64. Minute eine Standardsituation, um einen Eckball aus dem Gewühl heraus ins Braker Tor zu drücken. Als eine Minute später das Durcheinander in der Braker Defensive sogar zum 2 : 0 genutzt werden konnte, war das Spiel gelaufen. Folgerichtig konnte Helpup einen der weiteren gefährlichen Hereingaben von der linken Angriffsseite zur endgültigen Entscheidung nutzen.

Es lief in der zweiten Hälfte bei Brake nichts mehr zusammen, so sehr sich einzelne Spieler auch bemühten. Gut, jetzt wissen alle Braker Spieler, noch so gute Einzelbemühungen reichen nicht. Die gegnerischen Mannschaften sind oft sehr ehrgeizig, um dem Top-Team der Rückrunde mit den meisten erzielten Toren in der vergangenen Saison nun erst recht Paroli zu bieten. Also, die Anforderungen für den TuS Brake sind gestiegen. Diese Herausforderungen gilt es anzunehmen und das eigene Können energisch einzusetzen.

Wie sagte ein Kenner der Braker Fußballszene auf dem Nachhauseweg? „Da können wir heute aber was von lernen.“