Die Erste bleibt in der Kreisliga A. Das Entscheidungsspiel gegen FCSchwelentrup-Spork-W. konnte letztlich im Elfmeterschießen gewonnen werden. In der gesamten Spielzeit und in der Verlängerung konnten beide Mannschaften ihre Abwehrreihen dicht halten, aber auch im Sturm nie echte Torgefährlichkeit entwickeln. Hätte die Braker Mannschaft in der abgelaufenen Saison allerdings häufiger die spielerischen Ansätze und den Kampfeswillen gezeigt, hätte es nicht zu diesem nervenaufreibenden Entscheidungsspiel kommen müssen.
In der Leeser Ilsetal-Kampfbahn gehörte die erste Viertelstunde den Schwelentrupern. Dann jedoch konnte Brake aus der Abwehr heraus immer häufiger spielerische Akzente setzen. Es waren mehrfach regelrechte Ballstafetten zu sehen und die Spielverlagerung klappte recht gut. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr Fehler schlichen sich im Aufbauspiel wieder ein. Schwelentrup erkämpfte sich eine erkennbare Überlegenheit, ohne aber zu klaren Torchancen zu kommen. Die Braker Abwehr blieb immer aufmerksam.
Die spielerischen Ansätze waren in der Verlängerung natürlich Mangelware. Es war nun eine Willens- und Kraftangelegenheit geworden. Es schien so, als ob Schwelentrup die größeren Kraftreserven hätte. Aber Brake konnte sich letztlich immer wieder mit großer Willenskraft wehren und am Schluss der Verlängerung sogar noch einmal gefährlich vor das Schwelentruper Tor kommen.
Dann Elfmeter-Krimi zum Abschluss der Saison: Die Braker konnten alle Elfmeter versenken, die Schwelentruper nicht. Den zweiten Elfmeterschuss hielt Torhüter Daniel Sobioch bravourös. Die nachfolgenden Schützen behielten die Nerven – auch Manuel Süllwold, der den fünften und entscheidenden verwandelte. Dann gab es nur noch Erleichterung und Jubel.
Den mehr als 900 Zuschauern wurde vielleicht nicht die beste Fußballkost, aber dafür Kampfeswille und „Spannung pur“ geboten. Die Eintrittsgelder werden für die Fluthilfe gespendet. „Brake muss sich in der nächsten Saison etwas Grundsätzliches einfallen lassen, um nicht wieder um den Abstieg zu spielen“, das war die häufig geäußerte Meinung im Stammpublikum.