Der TSV Schötmar erkämpft sich mit großem Einsatz beim 2 : 2 einen Punkt gegen den Abstieg. Ob das am Ende reicht? Jedenfalls war den Schötmaraner Spielern von der ersten Minute an bei jeder Aktion ihr Wille und ihre Energie ins Gesicht geschrieben. Die Braker Spieler waren noch etwas unschlüssig, wie sie dagegen halten könnten, da stand es in der 5. Minute bereits 0 : 1. Der Adrenalinspiegel der Schötmaraner stieg immer weiter an. Jede gelungene Abwehraktion wurde von Spielern und durch die immer aufgeregter und lauter werdenden Anfeuerungsrufe der Zuschauer bejubelt. Der TuS-Mannschaft gelang in der ersten Hälfte nicht allzu viel. Die erste gefährliche Torannäherung sah man in der 20. Minute.
In der zweiten Hälfte versuchte die Braker Mannschaft zuzulegen und ihre spielerische Überlegenheit auszuspielen. Aber die Schötmaraner kämpften weiter aufopferungsvoll und waren mit Kontern gefährlich. Ein direkter Freistoß für Brake sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld. Aus der nachfolgenden, zu lasch geschossenen Ecke ergab sich eine Konterchance für Schötmar, die tatsächlich zum 0 : 2 verwandelt werden konnte.
Das wollten die Braker nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen. Sie versuchten weiter und konzentrierter über die Flügel zu kombinieren, konnten den Druck auf das gegnerische Tor auch mit einer Reihe von nicht verwerteten Chancen erhöhen, bis letztlich Jörn Pieper mit all seiner Energie aus spitzem Winkel den Ball ins Tor wuchten konnte. Aber auch mit einem Elfmeter konnte Brake nicht ausgleichen. Der Torhüter hielt den Ball.
Das Spiel verlagerte sich immer mehr in die Schötmaraner Spielhälfte und vor deren Tor. In der 84. Minute nutzten alle laut bejubelten Abwehraktionen doch nichts mehr. Jörn Pieper konnte aus der Nahdistanz zum Ausgleich einschieben. Ein dann am Ende verdientes Unentschieden für beide.
Zum Schluss ein Lob für den erst 20-jährigen Schiedsrichter Lukas Eickmeier: Er ließ sich von den erregten und heißgelaufenen Gästefans nie aus der Ruhe bringen und entschied immer klar und richtig.