Lemgo beim 8 : 2 – Sieg hoffnungslos unterlegen
Im Lokalderby in der TuS-Arena hatte TBV Lemgo II vor großer Zuschauerkulisse nichts zu bestellen. Im ersten Rückrundenspiel der Kreisliga A gab es einen klaren 8 : 2 – Sieg. Von Anfang an wurde deutlich, die Braker Mannschaft hatte sich einiges vorgenommen. Es wurde im Mittelfeld sicher und geduldig kombiniert, um dann den Pass in die Tiefe zu suchen. Es gelang dabei nicht immer alles wie gedacht, aber die junge Lemgoer Mannschaft fand überhaupt keine Gegenmittel. Julian Brune eröffnete in der 16. Minute den Torreigen.
Man sah, besonders Julian Diedrich hatte sich einiges vorgenommen. Die ersten Fernschüsse fanden ihr Ziel noch nicht. Doch in der 19. Minute war es mit einem platzierten Torschuss ins untere Eck so weit. In der 27. Minute landete ein fulminenter 20-Meter-Freistoß von ihm unhaltbar im Lemgoer Tor. Neben Julian Diedrich konnte auch Andre Kirsch zwei Tore erzielen, Julian Brune sogar drei und Fynn-Dario Mannel erzielte ebenfalls einen Treffer.
Die Mannschaft hat sich enorm weiterentwickelt
Den Braker Spielern und Zuschauern ist wahrscheinlich das erste Punktspiel in der Kreisliga A am Lemgoer Bruchweg noch in Erinnerung. Mit schnellen Angriffen über die Flügel machten die Lemgoer der Braker Hintermannschaft erhebliche Schwierigkeiten. Am Ende erreichte Brake mit einem cleveren Last-Minute-Treffer von Christian Nagel gerade noch das 2 : 2 – Unentschieden.
Was ist bei allen Auf und Abs seitdem geschehen? Offensichtlich ist: die Mannschaft hat sich enorm weiterentwickelt. Es wird über weite Strecken kontrolliert kombiniert. Es kann kontrolliert kombiniert werden, weil sich immer mehrere Anspielpartner freilaufen. Die Sicherheit der einzelnen Spieler am Ball nimmt dadurch natürlich weiter zu. Es wird in allen Situationen immer auch mit Blick auf die Mitspieler defensiv gearbeitet. Über weite Strecken eines Spiels ist ein Konzept erkennbar. All das sind Voraussetzungen dafür, dass einzelne Spieler ihre besonderen Fähigkeiten immer häufiger zeigen können, z.B. Jörn Pieper seine Schnelligkeit, Julian Brune seinen Überblick und seine technischen Fähigkeiten, Julian Diedrich seine Schusstechnik, Niklas Berge seine Mittelfelddominanz oder Simon Drexhage seine Technik und Übersicht im Abwehr- und Aufbauspiel – und alle anderen entsprechend.
Trotz einer Reihe verschenkter Punkte nach eigener Führung und zum Teil langwierigen Verletzungen ist in der Aufstiegssaison ein gesicherter Mittelfeldplatz erreicht. Es hat sich gezeigt, es kann gegen jede Mannschaft in der Kreisliga A mitgehalten werden.
Was jedoch noch wichtiger ist: Es gibt weiter großes Steigerungspotential. Die positiven mannschaftlichen Entwicklungen können noch konzentrierter und dann auch über die gesamte Spieldauer gezeigt werden. Die individuellen Fähigkeiten können noch cleverer eingesetzt und entwickelt werden. Das macht ziemlich viel Hoffnung.
Einige charakteristische Momente hat Michael Reimer festgehalten: