Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können
Die Braker Mannschaft zeigte in Der TuS-Arena gegen den Spitzenreiter aus Leopoldshöhe, was in ihr steckt. Von Anfang an wurde hochkonzentriert und energisch die favorisierte Leopoldshöher Mannschaft unter Druck gesetzt. Schon im Mittelfeld wurden die Räume eng gemacht und immer wieder nachgesetzt. Die Abwehr stand sicher und kombinierte oft technisch kontrolliert aus dem Gefahrenbereich heraus. Wenn ein Ball verloren ging, wurde er gemeinschaftlich so schnell wie möglich zurückerobert. Alle Braker Spieler kämpften bis an ihr Limit. Viele, zum Teil hochkarätige Chancen wurden herausgespielt, leider wurden nicht alle verwertet.
Brake ging bereits in der 12. Minute in Führung, als Fynn Dario Mannel nach einem Einwurf in der linken Straufraumecke mehrere Gegenspieler umspielen und dann einnetzen konnte. In der 20. Minute wurde ein schön steil herausgespielter Treffer wegen knappen Abseits nicht anerkannt. Aber Adil Houri zeigte vier Minuten später beim 2 : 0, dass das auch ohne Abseitsstellung funktionierte. Eine Riesenchance erarbeitete sich wenig später mit einem unwiderstehlichen Solo Julian Brune, umspielte auch noch den Torwart, scheiterte auf den letzten Metern dann doch noch an einem von hinten kommenden Verteidigerbein. Das hätte schon die Vorentscheidung sein können.
Es war klar, dass Leopoldshöhe den Druck erhöhte. Eine gefährliche Hereingabe konnte nicht ganz sauber geklärt werden, Elfmeter für Leopoldshöhe. Es stand kurz vor der Pause nur noch 2 : 1. Aber Brake antwortete sofort. Nach einem gefährlichen Eckball wurde der zunächst abgewehrte Ball zurückerobert und von Christian Nagel zum 3 : 1 versenkt.
Alle Braker Spieler kämpften in der zweiten Hälfte aufopferungsvoll gegen den weiter zunehmenden Druck der Leopoldshöher. Die Abwehr stand weiter sicher und clever. Es gelang immer wieder, durch geschickte Konterangriffe Großchancen herauszuspielen, zwei wurden nur zentimeterweise vergeben oder durch den Pfosten geblockt. Es war dann allerdings nicht zu verhindern, dass aus einem Strafraumgewühl heraus Leopoldshöhe in der 65. Minute den Anschlusstreffer erzielte.
Also mussten in der letzten halben Stunde noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden. Am Ende stand ein hochverdienter Sieg, Jubel bei den Spielern und ein Aufatmen bei den Zuschauern – natürlich mit viel Beifall.
Den sehr berechtigten Stolz und die Freude der Spieler zeigen die Fotos von Michael Reimer.
