Die beiden Trainer, Mike und Dirk Winkler, werden sich nach dem 4 : 2 – Sieg gegen die SG Bentorf/Hohenhausen zufrieden angesehen haben und ihre Mannschaft mit dem lippischen „Nicht schlecht !“ gelobt haben. In der Tat: Der TuS Brake zeigt inzwischen immer häufiger, dass eine systematische und geordnete Raumaufteilung dem Gegner weniger Möglichkeiten lässt, dass schnelles direktes Passspiel Spielüberlegenheit schafft, was oft zu guten Torchancen führt, erst recht, wenn die Kombinationen auch noch mit Tempo über die Flügel vorgetragen werden. Die positive fußballerische Entwicklung ist beim TuS Brake für alle sichtbar.
Alle Spieler haben sich im Team verbessert. Auch die Entwicklung einzelner junger Spieler soll ausnahmsweise einmal hervorgehoben werden- zum Beispiel bei den defensiven Außenbahnspielern Fynn-Luca Webel und Nico Dörmann, der vor kurzem erst im Abwehrverbund angelernt wurde, oder dem kraftvollen und zweikampfstarken Niklas Berge im Mittelfeld. Das ergibt eine starke Verbindung mit den routinierteren Spielern wie Manuel Süllwold und Simon Drexhage oder Andre Kirsch und Jörn Pieper.
Allerdings habe auch die Fanexperten am Spielfeldrand recht, die immer gerne feststellen: „Da ist aber noch Luft nach oben !“ Stimmt bestimmt. Also ist wohl noch vieles möglich.
Zum Spielverlauf gegen Bentorf/Hohenhausen: Schon in der 7. Minute gelang Julian Brune mit einem Super-Schuss genau an den Innenpfosten des Tordreiecks ein „Tor des Monats“. Etwas verblüfft sahen die Zuschauer dann schon zwei Minuten später ein nettes Geschenk an Ben/Ho. Ein zu zaghafter Rückpass auf Torwart Manuel Warketin wurde direkt in den Lauf des Ben/Ho-Stürmers gespielt. Auch in der zweiten Halbzeit zeigte sich die Braker Hintermannschaft noch einmal großzügig. Ein Freistoß aus dem Mittelkreis kam nach langer Flugbahn seitlich in den Braker Strafraum. Dem Ben/Ho-Spieler wurde der Vortritt zu einem Kopfballaufsetzer gelassen. Das war dann das Anschlusstor in der 62. Minute. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Jörn Pieper allerdings nach einer Reihe gefährlicher Angriffe den Braker Führungstreffer erzielt.
In der zweiten Halbzeit waren von der Braker Mannschaft einige tolle Angriffskombinationen zu sehen – oft steil in die freien Räume auf den Flügeln oder auch als Steckpass durch die Mitte . Chancen, zum Teil auch sehr klare – gab es dadurch reihenweise. Mal knallte der Ball an den Innenpfosten, mal mit einem gefühlvollen Heber an die Latte, mal gab es elfmeterreife Situationen, mal wurden Chancen natürlich auch „verballert“.
Die spielerische Überlegenheit hatte aber in der 60. Minute zu Andre Kirschs 3 : 1 geführt und in der 68. Minute zu Bennet Fiedlers 4 : 2. Die Mannschaft, die ohne die verletzten Manuel Süllwold und Simon Drexhage und über weite Strecken ohne Julian Diedrich auskommen musste, überzeugte in vielen Situationen. Sie hat sogar noch „Luft nach oben“, sagen die Experten am Spielfeldrand und freuen sich auf die nächsten Spiele.
Michael Reimer hat einige typische Szenen festgehalten: