(RE) Gegen den SC St.Pauli mit einigen ehemaligen Braker Spielern im Krombacher-Pokal 0 : 2 verloren. Das ist für die Erste des TuS Brake ein herber Dämpfer im ersten Pflichtspiel nach dem Neubeginn. Vielleicht ein Dämpfer zur rechten Zeit, wie Trainer Alex Kirsch spontan meinte? Verbesserungsmöglichkeiten jedenfalls gibt es genug. Das Zusammenspiel mit und ohne Ball ist immer das A und O. Nur dann kann es auch ein planvolles Aufbauspiel aus der Abwehr heraus geben. Beim TuS Brake war da am Donnerstagabend auf der Westalm weitgehend Fehlanzeige. Ungenaue Zuspiele und Zufallsballstafetten waren an der Tagesordnung.
So konnte sich der SC St.Pauli in der ersten Halbzeit eine deutliche Feldüberlegenheit erkämpfen. In der zweiten Halbzeit drehte sich das Blatt. Der TuS kam nun auch zu Torchancen, die aber zu umständlich vergeben wurden. Die Entscheidung fiel dann nach einem Torwartabpraller zum Führungstor für St.Pauli und wenig später durch einen sehenswerten Konter, weil Brake natürlich nach vorne orientiert war, um den Ausgleich zu erzwingen. Das Spiel ging schließlich mit einigen Freistößen und Ecken für Brake und viel Gestochere zuende.
Das, was im Training geübt wird und schon recht gut aussieht, muss in Zukunft im Spiel stärker umgesetzt werden. Das gilt beispielsweise für das schnelle Entgegenkommen bei Zuspielen und Einwürfen mit der technisch kontrollierten Ballannahme und Weiterverarbeitung. Mit anderen Worten: Die Spieler können es. Sie müssen es jetzt aber auch auf den Platz bringen. Die auch auf der Westalm große Zahl der Braker Zuschauer und Zuschauerinnen wartet sehnsüchtig darauf.