Die Spielanalysen für die Zweite

Zwei interessante Spiele der Zweiten – leider keine Punkte. Timo Lesmann beschreibt, erklärt und analysiert.

TuS Brake II – SG Bentorf/Hohenhausen II

Am Sonntag, dem 10.11., war die zweite Mannschaft der SG Bentorf/Hohenhausen am Walkenfeld zu Gast. Es war gleichzeitig der Auftakt in die Rückrunde der laufenden Saison. Das Hinspiel hatten wir nach 2:0 Führung noch 3:2 verloren, was wir dieses Mal auf jeden Fall besser machen wollten. Auf Grund einiger Ausfälle sowie dem Aushelfen von drei Spielern in der ersten Mannschaft hatten wir nur einen sehr kleinen Kader zur Verfügung. Glücklicherweise erklärten sich noch zwei Spieler, die vorher bereits in der Dritten gespielt hatten, bereit, uns zu unterstützen.

Wir fanden gut ins Spiel und konnten spielerisch auch in ungewohnter Zusammenstellung gut mithalten. Torchancen blieben zunächst aus. In der ersten Viertelstunde geschah nicht viel, dann aber konnten die Gäste einen unhaltbaren Freistoß in den Winkel setzen (18.) und damit in Führung gehen. Unbeeindruckt setzen wir das Spiel fort und konnten nur fünf Minuten später durch Vladimir Federau ausgleichen (23.). Danach war es sein Bruder Viktor, der das Spiel drehen konnte und uns mit 2:1 in Führung brachte (43.). Im direkten Gegenzug waren wir dann leider überhaupt nicht bei der Sache und verhalfen dem Gegner nach einem Kommunikationsproblem durch ein Eigentor zum Ausgleich noch vor der Pause (44.).

Auch direkt nach der Pause schlugen wieder die Gäste zu und das Spiel war erneut gedreht (46.). Nach einer kurzen torlosen Phase, in der wir leider einen Elfmeter nicht verwandeln konnten, folgte ein torreicher Schlagabtausch mit drei Toren in 11 Minuten. Zunächst der Ausgleich durch Dominik Schlüter (58.), dann der erneute Rückstand (69.) und wiederum der erneute Ausgleich durch Enis Cekic (69.). Beim Stand von 4:4 wurde das Spiel dann durch eine für uns unglückliche Schiedsrichterentscheidung entschieden. Einer unserer Abwehrspieler holte einen Gegenspieler per Grätsche von den Beinen, traf dabei aber auch den Ball. Eine 50/50-Entscheidung, bei der man ein Foul und die damit verbundene gelb-rote Karte eventuell vertreten kann. Die Aktion war allerdings außerhalb des Strafraums, deswegen der Elfmeter für den Gegner leider die falsche Entscheidung (81.). Danach schafften wir es in Unterzahl nicht mehr, erneut das Spiel zu drehen und kassierten nach einem Konter den 4:6 Endstand (83.).

Unter’m Strich eine unglückliche Niederlage, bei der wir aber keine schlechte Leistung abgeliefert haben. Punkte sprangen leider trotzdem nicht dabei heraus.

FC Unteres Kalletal I – TuS Brake II

Am Sonntag darauf hatten wir ein Auswärtsspiel gegen den FC Unteres Kalletal. Nachdem zuerst davon ausgegangen wurde, dass das Spiel auf Grund der Platzverhältnisse abgesagt werden würde, fand das Spiel dann doch noch statt. Spielort war Heidelbeck. Schon vor dem Spiel wunderten wir uns über die späte Anstoßzeit von 15 Uhr, da der Platz nicht über Flutlicht verfügt.

Nach erneuten krankheitsbedingten Ausfällen wurde unser Team neu zusammengewürfelt.

In der ersten Halbzeit fanden wir noch nicht richtig ins Spiel. Uns unterliefen zu viele einfache Fehlpässe und Konzentrationsfehler. Ein solcher Fehlpass wurde dann schon früh vom Gegner genutzt und wir gerieten in Rückstand (10.). Das Spiel war insgesamt von vielen Unterbrechungen geprägt. Ein richtiger Spielfluss kam nicht zustande. In der Offensive fehlten uns in den entscheidenden Situationen die guten Einfälle. Kurz vor der Pause konnte Unteres Kalletal nach einem Konter auf 2:0 erhöhten (45.).

Nach der Pause fanden wir einen guten Start in die zweite Hälfte. Vladimir Federau verkürzte früh auf 2:1 (48.). Es keimte wieder Hoffnung auf. Trotzdem war das Spiel auch in weiteren Verlauf von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Dann allerdings erhöhten die Kalletaler nach einem Querschläger erst, bevor sie die Führung per Kopf auf 4:1 ausbauten (54., 63.). Danach wurde es ein komisches Spiel, denn es war mittlerweile wirklich dunkel geworden, was ein normales Spiel fast unmöglich machte. Mit den ungewohnten Bedingungen kamen wir jedoch scheinbar besser zurecht als der Gegner, denn wir konnten per Doppelschlag der Federau-Zwillinge (82., 85.) verkürzen. Wir machten weiter Druck nach vorne, hatten auch noch Möglichkeiten zum Ausgleich. Mikel Schleif zirkelte einen Freistoß in letzter Minute an die Latte, doch danach wurde das Spiel leider abgepfiffen.

Gerade auch wegen der Lichtverhältnisse am Ende war es ein komisches Spiel, das am Ende den schlechteren Ausgang für uns hatte. Jetzt heißt es im letzten Spiel des Jahres noch einmal, alles rein zu werfen, um das Jahr mit einem positiven Trend abschließen zu können.