Verloren und viel gelernt

Fazit Michael Berges nach der 8 : 1-Niederlage im Dauerregen von Lüerdissen: „Lieber einmal 8 : 1 verlieren als 7 mal 1 : 0  verlieren und einmal 1 : 1 zu spielen.“ Damit könnte man das Spiel eigentlich abhaken. Aber vielleicht hat es ja auch sein Gutes gehabt, denn unsere junge Mannschaft konnte viel lernen. Zum Beispiel. wie man von der ersten Minute an als Mannschaft hellwach sein kann. Bereits nach 5 Minuten stand es 2 : 0 für Lüerdissen, nach 13 Minuten 3 : 1 und nach 17 Minuten 4 : 1. Spätestens mit dem 5 : 1 in der 28. Minute war dann wirklich alles klar.

Auch dieser Pass geht nicht zu Ashley James [7], sondern ins Aus.
Die junge Braker Mannschaft konnte 90 Minuten lang sehen, wie man gedanklich immer einen Schritt voraus sein kann und immer einen Schritt eher am Ball ist. Sie konnte sehen, wie Raumaufteilung und Laufwege funktionieren. Natürlich konnte sie auch sehen, dass man sich geschickt von den Abwehrspielern lösen kann, damit man frei steht und zum Beispiel ziemlich unbehindert das 3 : 1 erzielen kann. Oder wie man zwei oder drei Gegenspieler umlaufen kann und ziemlich unbehindert einen Schuss in den Winkel ansetzen kann. Es wurde zudem auch deutlich, dass die Lüerdisser Abwehrreihe trotz der Überlegenheit immer mit einer Absicherung in der Tiefe spielte.

Es muss auch berücksichtigt werden, dass im Mittelfeld schon lange Olli Isaak fehlt, auch der im letzten Spiel starke Enis Cekic, dazu Alber Schulz. Erfreulich, dass Laurin Sasse  zum Einsatz kam.

Also, viel gelernt und im nächsten Spiel konzentrierter auftreten, wäre die Konsequenz.  Das ist auch unbedingt nötig. Denn am Donnerstag um 20:00 Uhr geht es gegen den RSV Barntrup – anders als Lüerdissen eine absolute Spitzenmannschaft in der Kreisliga A. Eine Leistung wie beim Sieg gegen Ahmsen müsste dann schon abgerufen werden.

Bei all dem Frust sollte allerdings nicht vergessen werden. Die zweite Mannschaft besiegte im Vorspiel die Reserve von Lüerdissen klar mit 5 : 0 und arbeitet sich in der Tabelle der Kreisliga B langsam nach oben.