Sportliche Wettkämpfe auf dem Walkenfeld

aktenordnerfotoAuf dem Walkenfeld gibt es eine tolle Sportanlage: Stadion mit Rasenplatz für Fußball und Leichtathletik, Hartplatz – beide mit den notwendigen Zuschauer-Servicegebäuden und mittendrin ein hervorragendes Sporthaus mit mehreren Mannschafts- und Schiedsrichter-Kabinen und einem Gemeinschaftsraum. Direkt angeschlossen der Teil des Gebäudes mit der Wohnung des Platzwartes.
Viel besser könnte es nicht sein.

Doch halt, wenn die Rahmenbedingungen so gut sind, dann muss doch etwas zu finden sein, was die Arbeit erschweren könnte, wohlgemerkt die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen, der Sportlerinnen und Sportler und vor allem der Betreuerinnen und Betreuer sowie der Trainerinnen und Trainer. Wenn alles zu reibungslos ginge, wäre das ja vielleicht ungerecht gegenüber anderen Sportvereinen.

Und da lässt sich ja viel machen. Die Kabinen nicht aufschließen oder nur wenige, ist doch eine sehr gute Idee. Was, die haben allein neun Jugendmannschaften und drei Seniorenmannschaften? Muss das denn sein? Wie, in den Mannschaften spielen bis zur B-Jugend auch Mädchen? Was, es gibt auch weibliche Trainer und Betreuer? Auch die Mädchen und Frauen wollen eine eigene Kabine haben? Damit wollen wir mal garnicht anfangen. Ist übrigens auch viel zu laut, wenn die sich umziehen und dann auch noch duschen und fönen. Können die doch auch zuhause machen.

Möglichst mündliche oder handschriftliche Anmeldung jedes Spiels und jedes Trainings macht doch auch einen guten Organisationseindruck. Ist doch besser als die Möglichkeiten des Internets zu nutzen. Wenn der gesamte Deutsche Fußballbund alle Spielanmeldungen und Ergebnisberichte im Internet laufen lässt, ist er selber schuld. Ach, der TuS Brake hat eine eigene Homepage mit Terminübersichten – muss man ja nicht draufgucken. Am besten, man hat gar kein Internet.

Und dann noch das Schärfste. Der TuS Brake möchte Verbesserungen und Erleichterungen und bildet sich ein, das könne man vom Lemgoer Rathaus aus regeln. Da haben die sich aber geschnitten. Schreiben dann noch Briefe, die wir von der Verwaltung auch nicht besser aufsetzen könnten. Mal sehn, wer am längeren Hebel sitzt.

Zusätzlich schlagen die vor, alle sollten sich auf dem Walkenfeld treffen und die praktischen Fragen gemeinsam vor Ort klären. Da könnten wir ja gleich einen Runden Tisch einberufen. Also, Bürgerbeteiligung muss auch im Rahmen bleiben. Wir haben hier im Rathaus schließlich genug zu tun.

An manchen Tagen hört man es im Rathaus rufen: „Hab keine Zeit. Ich muss noch ein neues Antwortschreiben aufsetzen – für den TuS Braahake.“

(Rolf Eickmeier)